Als echter Sympathieträger unter den Lions-Activitys hat sich der mobile Wasserfilter PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) erwiesen, den Lions in enger Kooperation mit der Universität Kassel, verschiedenen Partnerorganisationen und privaten Initiativen zum Einsatz gebracht haben. Angefangen als Prototyp der universitären Abteilung Siedlungswasserwirtschaft wurden PAULs in vielen verschiedenen Ländern und unter unterschiedlichsten Bedingungen eingesetzt.
Der ursprünglich als tragbarer Wasserrucksack mit Filtermembran konstruierte PAUL kann 99% aller biologischen Verunreinigungen (Bakterien) entfernen. Mit den bisherigen Einsätzen der von Lions finanzierten PAUL können wir ein beeindruckendes Fazit ziehen: Seit 2010 wurden Spenden zur Anschaffung von über 950 PAULs gesammelt, die in 31 Ländern der Erde zum Einsatz gebracht wurden. Die höchsten Stückzahlen gingen zur Hilfe nach großen Naturkatastrophen etwa nach Haiti, auf die Philippinen, nach Nepal, auf den Balkan oder in die Karibik Damit wurde ein großer Anteil aller über die Universität Kassel und seinen Erfinder Prof. Dr. Franz-Bernd Frechen in die Welt gebrachten PAULs über Lions „vertrieben“.
In den letzten Jahren fanden sich für den Einsatz nach Katastrophenallerdings kaum noch Interessenten. Denn alle großen Hilfsorganisationen unterhalten inzwischen in verschiedenen Regionen der Welt eigene (Lager-)Standorte – von denen sie flexibler, schneller und gezielter helfen können. Nur noch selten starten Transporte aus Deutschland, bei denen ein PAUL mitgenommen werden kann. Neben der erheblich gestiegenen Transport- und Zollkosten verursachen auch die Schulung und der Einsatz mindestens einer Person, die sich zuverlässig um den sachgerechten Einsatz und die Wartung des Wasserfilters kümmert, zusätzlichen Aufwand.