Als Teil der internationalen Langzeitactivity SightFirst vergeben die deutschen Lions im Rahmen von „Lichtblicke für Blinde und Gehörlose“ auch Stipendien für die Ausbildung von Augenärzten in Afrika. Dort fehlt es oft an qualifiziertem Personal und Spezialisten. Deshalb ist unsere Lions-Hilfe hier besonders notwendig und wertvoll, denn: Wir helfen nachhaltig und zukunftsweisend!
Augenarztstipendien - Stiftung der Deutschen Lions
Augenarztstipendien - Artikel
Auf lange Sicht - Lions-Augenarztstipendien
Statistisch gesehen versorgt ein Augenarzt in Deutschland 11.000 Menschen. In Afrika sind es hingegen bis zu zwei Millionen. Oft müssen die Patienten lange, beschwerliche Reisen auf sich nehmen, bis sie überhaupt einen Augenarzt erreichen. Dort angekommen, müssen sie – wie in allen Entwicklungsländern üblich - die Untersuchung und Behandlung selbst bezahlen. Einige Patienten können gar nicht angemessen behandelt werden, weil die nötigen Fachkenntnisse fehlen. Afrikanische Ärzte sind oft nicht für die Behandlung von schweren Augenkrankheiten ausgebildet. Teilweise müssen Patienten in ein anderes Land überwiesen werden. Doch das können sich die meisten nicht leisten.
Mehr und besser ausgebildete Augenärzte können die Lage wesentlich verbessern. Helfen Sie, damit mehr Menschen geholfen werden kann.
Weitere Informationen und wie Sie mit Ihrem Club konkret helfen können, finden Sie hier:
Infoblatt Augenarzt-Stipendien
„Wer auf ein Jahr plant, sät Korn – oder finanziert Instrumente und Material. Wer auf ein Jahrzehnt plant, pflanzt Bäume – oder unterstützt Kliniken. Wer auf Lebenszeit plant, der bildet Menschen aus – oder gibt Stipendien für Augenärzte.”
Dr. Thomas Thomsen,
Arzt und - während der Kampagne SightFirst II - Kabinettsbeauftragter für den Distrikt N
Hilfe für viele Augenpatienten
Dr. Ngona Banga war der erste Lions-Augenarztstipendiat aus der DR Kongo, der seine Ausbildung abgeschlossen hat.
Der LC Nettetal, allen voran Dr. Jürgen Davids, hatte es sich 2005 zur Aufgabe gemacht, die Ausbildung eines Augenarztes gemeinsam mit den Clubs seiner Zone zu finanzieren. Ein Kandidat war dann auch schnell gefunden: Mit Dr. Ngona Banga hatte einer der ersten Ärzte aus der Demokratischen Republik Kongo die Chance, an der englischsprachigen Universität Nairobi sein Facharzt-Studium in Ophthalmologie aufzunehmen. Dank der gemeinsamen, großzügigen Aktion von neun Lions Clubs und zwei Leo Clubs war die Finanzierung sichergestellt. Dr. Ngona Banga verließ für sein Weiterbildungsstudium vorübergehend seine Frau und seine beiden Kinder im Kongo und lernte erst einmal Englisch, bevor er dann im Herbst 2005 sein Studium beim Augenarzt der Christoffel-Blindenmission (CBM) Dr. Martin Kollmann an der Universität Nairobi aufnehmen konnte. Während der gesamten Studienzeit hatte er regelmäßig Kontakt mit Lions-Freund Dr. Jürgen Davids, genannt „Father Davids“. Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Augenarzt-Ausbildung, ist Dr. Ngona Banga zu seiner Familie in den Kongo zurückgekehrt, wo er jetzt vielen Augenpatienten helfen kann.
Dr. Ngona Banga ist den deutschen Lions-Freunden sehr dankbar dafür, dass sie ihm diese Weiterbildung und damit „sein Wirken zugunsten der Ärmsten“ ermöglicht haben. Inzwischen ist er selbst einem örtlichen Lions Club im Kongo (Lionsclub Bunia, District 409) beigetreten.
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