Wieder Kind sein: In die Schule gehen, anstatt viele Kilometer zu sauberem Trinkwasser
35 Prozent der ländlichen Bevölkerung in der Elfenbeinküste hat keinen Zugang zu ausreichend Wasser einer guten Qualität. Seit dem Jahr 2000 werden in der Elfenbeinküste im Rahmen des staatlichen Wasser- und Sanitärprogramms Pumpen für die Bevölkerung installiert.
Es wird allerdings versäumt, die Menschen über Hygiene und die Geräteunterhaltung zu schulen. Die Verantwortlichkeiten für die Brunnen verblieb in staatlichen Händen, der Staat kann eine dauerhafte Unterhaltung aber nicht leisten. So sind in den letzten Jahren viele Pumpen kaputt gegangen und warten auf eine Reparatur, für die sich keiner verantwortlich fühlt und die mangels Know how die Anwohner nicht selbst leisten können.
Viele Familien müssen deshalb das täglich benötigte Wasser wieder aus weit entfernten Flüssen holen. Das ist überwiegend Aufgabe der Frauen und Kinder: Ein Großteil ihrer Tageszeit wird benötigt, um die Grundversorgung der Familie mit Wasser zu sichern, viele Kinder können deshalb nicht mehr zur Schule gehen.
Einer der bereits sanierten Brunnen in Koffisiokaha, Elfenbeinküste