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Unwetter Nothilfe in Slowenien, Österreich und Kroatien

Am ersten August-Wochenende haben sintflutartige Unwetter in Slowenien, Österreich und Kroatien für absoluten Ausnahmezustand gesorgt. Durch den anhaltenden Starkregen traten die Flüsse Mur, Save und Drau über die Ufer und richteten enorme Schäden an. Die schrecklichen Bilder der Flutkatastrophe im Ahrtal sind uns noch in Erinnerung – doch das betroffene Gebiet ist diesmal bedeutend größer.

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Die Flüsse Mur, Save und Drau traten über die Ufer. | Alexander Schwab
Ganze Dörfer und Gemeinden wurden überflutet. | Alexander Schwab
Vielerorts mussten Menschen ihre Häuser verlassen. | Alexander Schwab
Die aufgeweichte Erde führt in Bergregionen zu zahlreichen Hangrutschen. | Alexander Schwab

Slowenien besonders hart getroffen

Vor allem in Slowenien ist die Lage dramatisch – hier spricht man bereits von der größten Naturkatastrophe seit 30 Jahren. Etwa zwei Drittel Sloweniens sind von den Folgen der Unwetter betroffen. Ganze Landstriche wurden überflutet, hunderte Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen und werden bis auf Weiteres in Notunterkünften und öffentlichen Gebäuden untergebracht. Im Norden, an der Grenze zu Kärnten, sind viele Dörfer und Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten und auf Notversorgung durch Hubschrauber angewiesen. Im Osten brach ein Hochwasserschutzdamm, auch hier kam es zu umfangreichen Evakuierungen. Die Höhe der Schäden wird bereits jetzt auf mindestens 500 Millionen Euro geschätzt. Inzwischen sind auch die ersten Todesopfer zu beklagen.

Aber auch in den südlichen Bundesländern Österreichs (Kärnten und Steiermark) und Kroatien hatten die Wassermassen verheerende Auswirkungen. Durch den gestiegenen Grundwasserspiegel und die hohe Bodenfeuchtigkeit besteht vor allem in den Bergregionen akute Erdrutschgefahr. Zahlreiche Hänge sind bereits abgerutscht. Aufgrund von Unterspülungen sind viele Straßen und Bahnschienen gesperrt. Eine Entspannung der Lage ist bisher nicht in Sicht.

Mancherorts haben die langwierigen Aufräumarbeiten bereits begonnen, doch vor allem in Slowenien fehlt es an dem notwendigen schweren Gerät. Slowenien hat daher Hilfe bei der Nato und der EU beantragt.

Schnelle und unbürokratische Nothilfe ist gefragt

Um den betroffenen Menschen in dieser schweren Notlage zu helfen, muss sofort etwas getan werden, denn weiterer Regen ist bereits angekündigt. Mit den Lions vor Ort und unseren bewährten Partnern in der Katastrophenhilfe wollen wir umgehend aktiv werden und Projekte und Maßnahmen definieren, um die Geschädigten schnell und unbürokratisch zu unterstützen.

Bereits einen Tag nach der Unwetter-Katastrophe richtete sich der Governorratsvorsitzende mit einem Spendenaufruf an alle über 51.000 Lions. Die ersten Spenden an die Stiftung der Deutschen Lions trafen noch am gleichen Tag ein.

Wir bedanken uns bei allen Spendern für ihre Hilfe und ihr Engagement!