2014 Sambia - Artikel

Eröffnungsfeier für Reha-Zentrum - Lichtblicke 2014

Am 19.10.2017 wurde feierlich das neue "Special Needs Education Resource Centre" an der Universität Sambia (UNZA) durch die First Lady of Sambia, Mrs. Esther Lungu eröffnet.

Anwesend waren auch zahlreiche Ehrengäste, wie der deutsche Botschafter Herr Achim Burkart, die sambische Ministerin für Entwicklung und Soziales (Minister of Community Development and Social Services) Mrs. Emerine Kabanshi und natürlich GRV Christiane Lafeld sowie rund 250 weitere Gäste.

Die First Lady, selbst Lions-Mitglied, enthüllte feierlich die Tafel am Gebäude und durchschnitt das Band. Anschließend besichtigte die Gruppe die neuen Gebäude und die Räumlichkeiten.

2017 Sambia - First Lady of Sambia
2017 Sambia - First Lady of Sambia

Großer Bedarf für inklusive Bildung

Der Bau des Reha- und Bildungszentrums für seh- und mehrfachbehinderte Kinder auf dem Gelände der University of Zambia (UNZA) ist Teil des Lichtblicke-Projekts von 2014, das nun mit kleinen Verzögerungen abgeschlossen werden konnte. Mit Eröffnung des Zentrums erhalten betroffenen Kinder und ihre Familien in Sambia eine wertvolle neue Anlaufstelle für Behandlung und Rehabilitation. Außerdem trägt es dem Bedarf an inklusiven Bildungseinrichtungen in Sambia Rechnung. In Sambia haben fast die Hälfte aller Kinder mit Behinderungen noch nie eine Schule besucht. Der Grund: soziale aber auch rein physische Barrieren, verhindern den Schulbesuch und es fehlt an geeigneten Einrichtungen und ausgebildetem Personal.

2017 Sambia - Eröffnung des SNERC Bild 1
2017 Sambia - Eröffnung des SNERC Bild 1
2017 Sambia - Eröffnung des SNERC Bild 2
2017 Sambia - Eröffnung des SNERC Bild 2
2018 Sambia - Kind bekommt Augentropfen
2018 Sambia - Kind bekommt Augentropfen | SDL

Seit 2011 sieben Mal "Lichtblicke für Kinder"

Vielen Dank an alle Spender für Lichtblicke! Seit 2014 konnten drei weitere große "Lichtblicke"-Projekte auf den Weg gebracht werden. Alle Spenden, die bis zum Sendedatum des Spendenmarathon eingehen werden mit bis zu 500.000 Euro von Stiftung RTL verdoppelt.

2014 Sambia - Artikel 2

Die Projektplanung „Lichtblicke für Kinder in Sambia“

Als vorbildliche SightFirst-Activity der Lions will „Lichtblicke für Kinder in Afrika“ von Blindheit bedrohten Kindern auf einem ganzen Kontinent ein besseres Leben, Bildung und Zukunft ermöglichen

Seh- und mehrfachbehinderte Kinder im Fokus

Worum geht es in diesem Jahr? Im Projektland Sambia gibt es bislang nur wenige Möglichkeiten, Kinder mit Behinderung so zu fördern, wie sie es benötigen. Die Menschen brauchen sowohl fachmedizinische Versorgung als auch Rehabilitation und Bildungsangebote für Kinder mit Seh- und anderen Behinderungen.

Genau dort setzte 2014 die Lions-Hilfe in Sambia an. Weite Teile des Landes werden von einer verbesserten augenmedizinischen und pädagogischen Infrastruktur für seh- und mehrfachbehinderte Kinder profitieren.

Das Projektland Sambia zählt zu den ärmsten Ländern der Erde mit einer hohen Kinder- und Säuglingssterblichkeit und einer sehr niedrigen Lebenserwartung. Während die makroökonomische Entwicklung in den letzten Jahren positiv verlief, ist bei der Armutsreduzierung noch kein Durchbruch zu verzeichnen. Sambia belegt nach dem Human Development Index 2012 der Vereinten Nationen Platz 164 von 187 Staaten. Der Anteil der Personen, die in Armut leben, beträgt rund 60 Prozent.

Den deutschen Lions ist die Arbeit in Sambia bereits wohlbekannt. 2002 konnte in der Hauptstadt Lusaka eine Augenklinik für Erwachsene mit über 30 Betten eröffnet werden. Auch Dr. Asiwome Seneadza ist vielen Lions ein Begriff. Unser Lions-Stipendiat ist inzwischen Leiter der Abteilung für Augenheilkunde in Sambias zweitgrößter Stadt Kitwe. Die Erweiterung des Kitwe Central Hospital um eine Kinderaugenabteilung, in der Dr. Seneadza tätig ist, haben die deutschen Lions mit Unterstützung des BMZ im Jahr 2011 gefördert. Rund 5,5 Millionen Menschen und besonders Kinder profitieren von dem erweiterten Angebot.

Sambia: Lions-Hilfe wird dringend gebraucht

Doch es gibt noch viel zu tun in dem Land, das flächenmäßig doppelt so groß ist wie Deutschland. Einerseits sind weite Teile des Landes noch immer nicht mit kinderaugenmedizinischen Diensten versorgt, zum anderen sind im Anschluss an die medizinische Behandlung zumeist Rehabilitationsmaßnahmen notwendig. Zudem sind für diejenigen Kinder, deren Sehbehinderung nicht operativ behoben werden kann oder die kein volles Sehvermögen erlangen können, besondere Bildungsmöglichkeiten notwendig, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.

Mit Lions-Unterstützung soll daher ein Zentrum geschaffen werden, an dem Kinder untersucht werden können. Diese werden dann zum Teil an geeignete Rehabilitationseinrichtungen, Kliniken und Schulen überwiesen, zum Teil erhalten sie direkt in dem Zentrum Rehabilitationsmaßnahmen oder werden dort unterrichtet. Über 200 Kinder pro Jahr können hier über einen längeren Zeitraum betreut werden.

Folgende Einrichtungen wurden geplant:

• Klassenzimmer für Kinder mit Seh- und Hörbehinderungen, Autismus und anderen Behinderungen
• Untersuchungseinrichtungen für Kinder mit Behinderungen aus armen Verhältnissen 
• Beratungsräume zur Beratung der Familien und Überweisung an andere Einrichtungen
• Rehabilitations- und Behandlungsräume
• Hörsaal zur Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften
• Technische und Verwaltungsräume

Zusätzlich wurden mehrere bestehende Augenkliniken im Osten des Landes so erweitert, dass sie einen Großteil der augenmedizinischen Untersuchungen und einen Teil der Behandlungen vornehmen können. Damit müssen dann nur noch die komplizierten Fälle nach Lusaka oder Kitwe überwiesen werden. Dies ist besonders wichtig für die ärmere Landbevölkerung, die sich den Aufwand einer Anreise in ein weit entferntes Krankenhaus bei hohen Reisekosten und Verdienstausfällen auf dem Feld nicht leisten kann. 

Die Finanzierung wird mit Hilfe Ihrer Spenden und der Verdoppelung dieser Mittel bis zu 500.000 Euro durch Teilnahme am RTL-Spendenmarathon möglich. Am zweiten Standort werden die bereitgestellten Mittel vom Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) mit bis zu 75 Prozent bezuschusst. Die benötigten Eigenmittel von 500.000 Euro konnten so verdreifacht und mit insgesamt 1,5 Millionen Euro „Lichtblicke“ geschaffen werden!

Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende für unser aktuelles Lichtblicke-Projekt:

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